Diese Saison ist anders gestartet als alle bisherigen. Bedingt durch Corona waren wir seit Mitte März gegroundet, was bei einigen Fliegerkollegen zu merklichen Entzugserscheinungen führte. Erst seit Mitte Mai genießen wir wieder unsere fliegerischen Freiheiten und dürfen unserer Sucht nachgehen. Die ersten beiden Wochenenden zeigten auf beeindruckende Weise, dass es massiven Nachholbedarf gegeben haben muss.
Der erste Flugtag nach Shutdown war der 16.Mai am Hausstein. Am Tag drauf ging es aus Oberemmendorf richtig zur Sache. Bei besten Bedingungen und einer Basis von deutlich mehr als 2.000m ging es teils sehr weit. Andreas und Peter H. folgen 171km bzw. 155km bis nach Passau und wurden erst durch die Grenze nach Österreich aufgehalten, welche wegen Corona noch geschlossen war. Christoph setze einen persönlichen Meilenstein mit dem ersten Überflug von Regensburg und landete nach 124km bei Deggendorf. Flo und Tobias freuten sich selten so sehr über Zugfahren (ab Plattling) wie an diesem Tag 😉. Aber auch Neulinge wie Kathrin machten ihre ersten Streckenkilometer aus OE.
Am Vatertag waren die Bedingungen deutlich herausfordernder. Der Flug vom Hohen Bogen bzw. Pröller war gekennzeichnet durch viel Wind mit zerrissener Thermik für sportliche Ambitionierte. Dennoch konnten zahlreiche GSC-Piloten am Hohen Bogen aufdrehen und Flugmeilen sammeln. Ein weiteres Mal beeindruckend war der Flug von Tobias, der es wieder bis Passau schaffte. Über dem Zusammenfluss von Ilz, Inn und Donau konnte er die Aussicht genießen um anschließend zu landen. Aber auch Sigi und Peter W. konnten vom Pröller schöne Flüge über dem Bayrischen Wald erleben. Nach 80km und 6:18h landete Peter W. sogar wieder am Startpunkt. Stefan legte am 19. Juni gleich noch 84km vom Pröller nach.
Binnen weniger Tage nach Restart verbrachten die GSC’ler damit mehr als 120h in der Luft und frästen >2.000 XC-km in die Landschaft. Bei aller sportlichen Leistung bleibt aber immer der Spaß im Vordergrund – nicht zuletzt beim Landebier nach einem schönen Flug.