Neu ab 2021: Um die Ansiedlung eines Wanderfalkens ggf. nicht zu gefährden, darf vom 01.01. bis einschließlich 15.03. im Bereich der Burg nicht geflogen werden. Ausnahme: Sehr gute Thermiktage mit Überflug >500m AGL. Wendepunkt ist die Mündung des Altwassers in die Naab. Wird im Zeitraum bis zum 15.03. ein brütendes Pärchen beobachtet, erfolgt gemeinsam mit dem Bund Naturschutz eine Festlegung bis wann die >500m AGL Regel weiter gilt. Spätestens mit Ausflug der Jungen ist keine Sonderregel mehr notwendig. Sollte bis zum 15.03. kein Brüten festgestellt werden, darf im Bereich der Burg wieder mit >50m Höhe oberhalb des Burgeingangs / der Hangkante geflogen werden (Körperhöhe Pilot). Bitte unbedingt mit ausreichend Puffer fliegen. Bei Missachtung behält sich der Verein ein Startverbot vor.
Wir bitten alle Pilotinnen und Piloten sich strikt an die neue Regelung zu halten, um weitere Komplikationen zu vermeiden.
Euer GSC Vorstand
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„War ne 1a Aktion, aber ich vermisse ein wenig den körperlichen Schmerz am Tag danach.“
Stefans denkwürdiges Zitat nach der zweiten Tour einer fünfköpfigen Schar (Stefan, Dominik, Jürgen, Markus, Flo und – Heike), die sich im Oktober aufmachte, um mit unserem geliebten Fluggerät die Berge mit erhöhtem Körpereinsatz zu erobern, bringt die Selbsterfahrungsdimensionen dieser Tage in ihrer ganzen Breite auf den Punkt. Nachdem von den vorangekündigten Kitzbühelern die Projektierung für Anfang Oktober ins weniger corona-riskante Oberösterreich verlegt wurde, war schnell klar, dass weniger Risiko mit mehr Höhenmetern auszugleichen sein wird.
An einem klaren Tag starten wir nach einer wie immer entspannten Anfahrt vom herrlich gelegenen Gleinker See nahe Windischgarsten. In einem Anflug leichter Hybris wird ein Auto an einer perfekten, aber doch etliche Kilometer vom Startplatz entfernten Landewiese geparkt, um das zweite später vom Ausgangspunkt bequem holen zu können. Nachdem der fürsorgliche Stefan auch die Landebierkiste deponiert hat, ist der Tageserfolg bereits in den wichtigsten Belangen gesichert – denken wir.
Der wunderbare, aber vor allem bei Feuchtigkeit gehtechnisch anspruchsvolle Steig zur Dümlerhütte überwindet die ersten 750Hm. Dort offenbaren sich gewisse Diskrepanzen über die Dimensionen einer Pause – auf halber Wegstrecke. Kurzum, oder besser, „langum“, nach gut eineinviertel Stunden ausgiebigen Tafelns und Trinkens setzt sich die Truppe in leicht ritardiertem Verdauungsmodus wieder in Bewegung, um letztendlich frühnachmittags nach einigen Stunden Aufstieg das Gipfelgelände der Speikwiese zu erreichen. Die wilde, ursprüngliche Karstlandschaft des Warscheneckstockes, der Panoramablick ringsum und das herrlich sanfte, flache Startgelände lassen uns alle Mühen vergessen.
Nachdem der ursprüngliche Projektgipfel, das Warscheneck aus der Planung schnell gestrichen wird (nochmal 1,5h bei ungewissen Startmöglichkeiten) mäandert zunächst Stefan stirnrunzelnd hin und her, die Startmöglichkeiten des sehr, sehr flachen, auf den zweiten Blick gar nicht mehr so sanften Reliefs auslotend. Der Wind streichelt nämlich beim Blick in Flugrichtung mehr oder weniger stark unsere Nacken – und dies bedeutet in Kombination mit flachem, durch Felsbrocken verminten Startgelände eine gewisse Herausforderung. Aber hochmotiviert nehmen wir diese an und mäandern gemeinsam zunächst noch die 150Hm zum nächsten Gipfel mit Namen „Toter Mann“. „Nomen est omen“ möchte man meinen, aber keineswegs: Weitere 1,5h streifen wir guten Mutes aufwärts und abwärts, rückenwindig unproblematische Ausflugsschneisen abschätzend, Latschendickicht unbeirrt optimistisch durchpflügend…um dann letztlich gegen 16:30Uhr doch den zweiten großen Tagesordnungspunkt einzuleiten: Romantischer Genussabstieg im Dämmerlicht. Die kurze Bierpause auf der Hütte schon tendenziell schweigsamer auskostend, genießen wir die letzten 2h im schwachen Licht der Handys (Arroganz bzw. Altersdemenz ließ uns die Stirnlampen im Auto zurücklassen) hinab zum Auto, wo wir nach 12 Stunden dann doch mit leichter Einbuße an Frische und Dynamik eintreffen. Landebier, Auto, alles noch da…sogar ein Wirtshaus steht am Wegesrand, und…die Schar ist einhellig der Meinung: Es war ein guter Tag…gerade, weil wir nichts riskiert und aufs Fliegen verzichtet haben. Wegen der rauen Wege und der doch erhöhten konditionellen Anforderungen gibt’s hier das Prädikat: „Dirt Park“
Ein letzter, goldener Oktobertag. „Die Schar“ steht geschlossen und frischen Mutes zum Abmarsch bereit. Jürgen und Stefan sind mit neuen, ultraleichten Hightech-Stöcken bewaffnet und bezüglich der Stirnlampen wurde der Altersdemenz getrotzt. Dann geht alles ganz schnell…nach lockeren 3 Stunden Aufstieg über einen komfortablen Steig, der fast schon an einen Rekonvalezenz-Rundweg der örtlichen Krankenkasse um das Kurzentrum erinnert, trudeln wir leidlich entspannt am Gipfel, einem Gratrücken im Soiernkamm, ein. Mit Speis und Trank wird die tolle Aussicht genossen, doch dann hält uns nichts mehr. Kein Startplatzmäandern, kein Grübeln über das Verhältnis von Gefälle, Windrichtung, Laufgeschwindigkeit und Verletzungsrisiko, nein, der Wind steht an, nein, mehr noch, die Thermik trägt uns mit deutlicher Überhöhung in den blauen Herbsthimmel und lässt uns eine Stunde lang schwelgen. Gut gelandet können wir die heute „gerne ertragene Leichtigkeit des Seins“ gar nicht glauben. Prädikat hier: „Kurpark“.
Und beim Biergartenbesuch am Kochelsee befinden wir: Beide Touren zusammen ergeben ein Gesamtkunstwerk, in dem sich alles wiederfindet, was Hike&fly ausmachen sollte. Auf ein Neues in 2021…und, die Schar ist offen für Alle, die beim Lesen Sehnsüchte entwickelt haben!
…und wer jetzt Heike ist? Warum ist die Gute nie auf den Bildern? Haben die liierten Gleitschirmrecken hier ein süßes gemeinsames Geheimnis? Dieses Mysterium kann nur Dominiks Textkorrektur im gleichnamigen Threema-Chat aufklären…
Text und Fotos: Flo / Dominik
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aufgrund der aktuellen Coronaentwicklungen müssen wir unsere Saisonabschlussfeier und die Reinigungsaktion am 14.Nov. leider absagen. Es geht eine außergewöhnliche Saison zu Ende, an die wir noch lange denken werden.
Im Januar und Februar konnten wir noch relativ normal starten, mit Rettungsschirmtrainig und gut besuchten Stammtischen. Im Februar zeigte Sigi schon die ersten geschlossenen Aufgaben bis 60km in Bassano. Jens organisierte einen sehr interessanten Besuch bei der Wetterstation in Kümmersbruck. Und der BN Kallmünz möchte das Fliegen einschränken wegen eines Uhu`s am Burgberg.
Ab März hat uns dann Corona voll getroffen. Stammtische mussten bis einschließlich Juni abgesagt werden. Alle Fluggebiete in Deutschland wurden geschlossen. Fliegen im benachbarten Ausland war auch nicht mehr möglich. Ab Anfang Mai wurden die Fluggebiete langsam wieder geöffnet. Der 17.5. war dann der erste große Streckentag in Oberemmendorf. Wir konnten ein paar ganz große Flüge auf unserem Konto verbuchen. Andreas 172km, Peter 156km, Christoph 124km, Tobi 115km, dieser gigantische Tag war sozusagen der Grundstein für eine überaus erfolgreiche Bundesliga. Die geplanten Ausfahrten in die Alpen müssten weiterhin abgesagt werden.
Im Juli musste unser Sommerfest aufgrund der anhaltenden Coronasituation gecancelt werden, es fand ein Stammtisch beim Huf in Tremmelhausen im kleinen Kreis statt. Im bayerischen Wald waren wieder gute und weite Flüge möglich. Sigi z.B. flog an 3 aufeinanderfolgenden Tagen 3mal zwischen 90 und 166 km.
Im August trafen wir uns zum außerordentlichen Stammtisch beim Huf. Ebenfalls im August konnten wir die ersten großen Flüge in den Alpen einfliegen. Der 8. Und 9. August waren überaus erfolgreich in Südtirol und Kärnten. Andreas flog Vereinsrekord mit 219km FAI von der Grente, Peter mit eigener Bestleistung von 148km FAI am Speikboden, Flo 104km am Golzentipp, Christian, Tobi, Till, Sigi, Milena mit Flügen zwischen 75 und 100 km in Greifenburg. Dies war dann der Schlußpunkt, der uns den Sieg in der 2. Bundesliga und den Aufstieg in die 1. Bundesliga sicherte.
Herzliche Glückwünsche an unsere Aktiven für diese außergewöhnliche Leistung in dieser außergewöhnlichen Zeit. Wir die Vorstandschaft und alle Mitglieder sind stolz auf Euch und freuen uns, dass Ihr diese tolle Leistung unter diesen schwierigen Bedingungen vollbracht habt. Ein besonderes Dankeschön in diesem Zusammenhang an unseren Sportwart Peter, der das Thema Bundesliga so stark gepusht hat und durch viele eigene Punkte dazu beigetragen hat, dass dieser Erfolg möglich war.
Leider können wir diesen Erfolg aktuell nicht gebührend feiern, aber wir hoffen, dass wir das spätestens im Frühjahr nachholen können.
Das gleiche gilt für alle anderen Termine, Reinigungsaktion, Retterwerfen im Januar, Jahreshauptversammlung im Februar. Wir werden die Situation weiter beobachten und können dann nur jeweils kurzfristig entscheiden, ob die Termine stattfinden können.
Falls es die weitere Entwicklung zulässt, halten wir evtl. noch einen Sonderstammtisch im Dezember ab. Allen, die ich heuer nicht mehr sehen werde, wünsche ich heute schon einen schönen Jahresausklang, frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr und bleibt vor allem gesund.
Mit besten Grüßen
Hermann
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In der Mittelbayrischen Zeitung ist unter dem Titel „Abflug in die erste Bundesliga“ ein schöner Beitrag über den Erfolg des GSC in der 2.Bundesliga erschienen. Abonnenten der MZ können den Artikel online hier abrufen.
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In den vergangenen Jahren fanden zur H&F-Hochsaison im Herbst immer wieder Ausfahrten unter offizieller Vereinsflagge statt.
Auch dieses Jahr soll wieder eine gemeinsame Tour im Zeitraum Oktober angeboten werden. Wir, das wären in diesem Fall Dominik und Florian, haben eine Vorauswahl entsprechender Touren in den Kitzbühler Alpen getroffen: Lämpersberg (2202m) oder Schwaigberghorn (1990m)
Die Höhenunterschiede werden zwischen 1.000 und 1.100Hm betragen. Gehzeit ca. 3h. Die Wetterbedingungen (Startrichtung) und/oder die konditionelle Verfassung der Gruppe würden dann das endgültige Ziel am Tourentag festlegen.
Als Termin ist das Wochenende 10. oder 11.10. angedacht. Ausweichtermin wäre der 24. oder 25.10. Wer Interesse hat, möge sich bitte bei Florian Heigenhauser melden.
In diesem Zusammenhang seien hier ein paar allgemeine Aspekte zum Thema angefügt, die aus der Erfahrung heraus für einen gelungenen H&F-Tag wichtig sein könnten und die Ihr Euch mal aus Eurer Wahrnehmung durch den Kopf gehen lassen könnt. Wir können das auch gerne bei Gelegenheit (Stammtisch, Parawaiting, Threema…) diskutieren.
Das Ziel sollte derart gewählt sein, dass nach dessen Erreichen bereits ein entsprechender Zufriedenheitslevel – natürlich ist das letztlich ein subjektiver Aspekt – erreicht ist, der einen im Fall der Fälle (Wettersituation) auch ohne allzu großen Grimm auf den Flug verzichten und einen Fußabstieg in Kauf nehmen lässt. Es geht also weniger um den notgedrungen in Kauf genommenen fußläufigen Zustieg zum Fliegen, sondern vielmehr um eine Bergtour, in deren Rahmen eben auch geflogen wird, wenn alles passt. Das muss nicht heißen, dass die Tour hohe alpinistische Ansprüche stellt oder dergleichen, vielmehr geht’s eher darum, einen schönen Gipfel über einen reizvollen Anstieg zu erreichen, der ein lohnendes Panorama, möglichst nicht nur eine Startrichtung, eine attraktive Flugarena und letztlich auch im Rahmen einer Tagestour einen stressfreien und nicht zu weiten Anfahrtsweg bietet. Legale deutsche Ziele gibt’s da kaum (siehe Startplatzregelung) und auch im österreichischen Nordalpenraum sind unter diesen Prämissen die Möglichkeiten gar nicht so zahlreich, wie man vielleicht meinen möchte. Diesmal wollen wir es mal mit den nicht so oft beflogenen Kitzbühlern versuchen. Das sind gemütliche Gehberge mit schönen Ausblicken und die geplanten Distanzen dürften auch ohne spezialisierte H&F-Ausrüstung gut machbar sein. Auf eine gemeinsame Tour mit Euch freuen sich Dominik und Flo.
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Unglaublich: Was dem Jahn bisher verwehrt blieb gelingt dem Gleitschirmclub Ratisbona. Der GSC ist zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte Meister der zweiten Bundesliga. In der kommenden Saison werden die Gleitschirmflieger aus Regensburg im Oberhaus der besten 18 Vereine abheben – auch dies gab es in der Vergangenheit noch nicht.
Mit einer einzigartigen Teamleistung über die gesamte Saison hinweg setze sich der GSC gegen 143 andere Vereine in ganz Deutschland durch. Selbst der verzögerte Saisonstart aufgrund von Corona konnte den Erfolg nicht stoppen. Am Ende gab es ein spannendes Kopf-an-Kopf Rennen mit den Kollegen vom Drachen- und Gleitschirmverein Baiersbronn, welches der GSC mit 484 zu 463 Punkten für sich entscheiden konnte. In der Bundesliga wurden dieses Jahr an 16 Wochenenden jeweils die 3 weitesten Flüge pro Verein gezählt und in ein Punktesystem umgerechnet. Maximal 50 der 144 Vereine erhalten pro Wochenende Punkte. Hier die finale Tabelle: Übersicht 2.Bundesliga
Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank an alle, die fleißig ihr Bestes gegeben und viele km abgespult haben.
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Unser Hick&Fly Enthusiast Flo war an der Grente unterwegs. Hier sein spannender Bereicht mit tollen Fotos: Wunderschöner morgendlicher Anstieg aus dem Wielenbacher Tal über die Westseite zur Grente. Von unserem Urlaubsdomizil ist nicht mal ein Auto nötig, so ein Zufall aber auch…
Ich bin der erste oben, außer dem pubertären Jungvieh natürlich, welches in Ermangelung eines eigenen Smartphones, beinahe meines entwendet, als ich grad nicht aufpasse. Nach und nach trudeln die Piloten aus dem Antholzer Tal ein, die könnten alle (außer dem Uli Straßer) meine Söhne und Töchter sein…geh weida, Zeit, bleib steh, denk ich mir…
Der Tag beginnt für die Grente spät (ca. 10.15), ich schau den Ersten noch ein bissel zu und starte dann auch. Der Staller Sattel ist wegen strammen Ostwind schon leicht enervierend, ich empfinde die erste Stunde als Dauerbaustelle. Den Lee-ignorierenden Tiefflugstil der Rennabteilung mit ihren 7.0-Maschinen kann/will ich nicht (mehr) adaptieren. Ich bewundere den Uli dafür, aber wer 200h im Schnitt fliegt…und wohl wenig Nerven hat…
Erst als ich am Wildgall (dem Antholzer Matterhorn) dann doch hochsoaren und windzerrissenen-thermischen Anschluss finden kann (was für ein Ritt in diesem hochalpinen Gelände), gehts entspannter ins Defreggental. Dort ist aber rein gar nichts mit „Abreiten“…Sägezahnstil von Murmeltierbau zu Murmeltierbau…nach ein paar Kilometern drehe ich entnervt um. Vorzufliegen bis Huben würde mich wohl den halben Tag kosten. Abgesehen von den Risiken macht mir sowas einfach keinen Spaß mehr…wenn es überhaupt jemals einen solchen gemacht hat.
Zurück geht es mit dem Wind recht gut, es kommt allmählich Genussstimmung auf, wenn auch das Gelände im Rieserferner schon erhöhte Aufmerksamkeit erfordert. Bis Sterzing kann ich alle Baustellen, welche die von rechts einbiegende Speikbodenfraktion teilweise unter mir hat, ganz gut umfliegen. Ich hab mich wohl auf den etwas speziellen Tag schon eingeflogen. So richtig schnell bin ich halt nicht, es ist eher ein ambitionierter Seniorenstil…
Die paar Flugstündlein dieses Jahres können eben nicht die optimale Präzision bei den dauernd anfallenden „kleinen Entscheidungen“ generieren. Am Höllenkragen finde ich nichts, was mich zur Ridnaunquerung motivieren könnte. Vor allem der Rückweg gegen den Wind (Ost- und Talwind) macht mir Sorgen. Ich fliege noch weiter Richtung Tal, immer noch nix, da ich momentan nedmal einen Nullschieber zum Aussitzen ausfindig machen kann, dreh ich um, das Traumessen in unserem Gasthof im Kopf. Das möchte ich durch eine eventuelle Rückreise von Sterzing nicht versäumen und mir dadurch die Urlaubsbalance verderben…
Aber wie es halt immer so ist, zurück unterm Höllenkragengipfel steht es da, das Monster, der berühmteste Bart Südtirols. Zweimal hauts mich raus, dann kann ich ihn leidlich ausdrehen, den sich wild gebärdenden, sonst eigentlich braven Pummel-Xi zweimal gewickelt. Oben wird er leider nicht größer und ruhiger, sondern zerrissen und mich hauts wieder raus. Hatte ich beim Aufdrehen doch noch mal an Ridnaun gedacht, jetzt ist der Rückflug beschlossen. Wären andere vor Ort gewesen, ich wäre wohl mit rübergeflogen…
Nun gehts mit allmählich höherer Basis über Gitsch und Eidechs im Komfort-Sägezahn gegen den Wind zurück. Tolle Lichtstimmungen über den herrlichen Pfunderer Bergen und Blick zu den Zillertalern mit ihren (noch vorhandenen) Gletschern. Das sind die Phasen, die pures Streckenflugglück erzeugen. Die Dolos lasse ich auch, solange mag ich einfach nimmer hocken, außerdem sieht Lüsen nach intensiver Almtiefflug-Arbeit aus, da sich die paar windversetzten Wolken gerade in Auflösung befinden. Wahrscheinlich wäre gerade dann Flaute, wenn ich ankäme, ich kenn das doch schon zu genüge bei mir…
Die paar Piloten, die heute doch rüber sind, waren zu diesem Zeitpunkt schon durch, seh ich am Abend, also vielleicht nicht die schlechteste Entscheidung. Und: am Horizont, jenseits des Tauferer Tals lacht schon die Gasthofterrasse…
Beim Anflug von Westen an die Grente verkalkuliere ich mich und fliege zu weit rechts eine sich auflösende Wolke an. Der „hinter dem Horizont gehts weiter-Modus“ ist wohl einem „unten zischt das Bier“ – Modus gewichen.
Ich kriege eine Ostwind-Kurpackung mit Pflegespülung (die Frisur hält), welche mich am sauberen Schließen des Dreiecks hindert, aber immerhin genau vor unserem Gasthof groundet. Großes Hallo auf der Terrasse, glückliches Kind, wohlwollende Gattin (kein Shuttle-Dienst), Landebier und Südtiroler Antipasti … was will man mehr von einem Tag… na vielleicht doch noch das 200er FAI…aber dafür müsste man halt 8h+ Asket sein und schneller fliegen. „Etwas ist immer“, sagt Kurt Tucholsky.
Geposted unter AKTUELL Kommentare deaktiviert für Grente flach (und windig) am 07.August
Nachdem im Corona-Lockdown bereits erhebliche Entzugserscheinungen zu erkennen waren, wollen wir wieder einen Stammtisch veranstalten. Wir treffen uns am Mittwoch, den 15.Juli 20, 19:00Uhr, beim Huf in Tremmelhausen. Da vermutlich nicht alle Kollegen an diesem Termin können, möchten wir gleich den nächsten Stammtisch am Mittwoch 29.Juli 20, 19:00Uhr, nachlegen – wieder beim Huf im Tremmelhausen. Der Vorstand freut sich auf euer Kommen!
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Diese Saison ist anders gestartet als alle bisherigen. Bedingt durch Corona waren wir seit Mitte März gegroundet, was bei einigen Fliegerkollegen zu merklichen Entzugserscheinungen führte. Erst seit Mitte Mai genießen wir wieder unsere fliegerischen Freiheiten und dürfen unserer Sucht nachgehen. Die ersten beiden Wochenenden zeigten auf beeindruckende Weise, dass es massiven Nachholbedarf gegeben haben muss.
Der erste Flugtag nach Shutdown war der 16.Mai am Hausstein. Am Tag drauf ging es aus Oberemmendorf richtig zur Sache. Bei besten Bedingungen und einer Basis von deutlich mehr als 2.000m ging es teils sehr weit. Andreas und Peter H. folgen 171km bzw. 155km bis nach Passau und wurden erst durch die Grenze nach Österreich aufgehalten, welche wegen Corona noch geschlossen war. Christoph setze einen persönlichen Meilenstein mit dem ersten Überflug von Regensburg und landete nach 124km bei Deggendorf. Flo und Tobias freuten sich selten so sehr über Zugfahren (ab Plattling) wie an diesem Tag 😉. Aber auch Neulinge wie Kathrin machten ihre ersten Streckenkilometer aus OE.
Am Vatertag waren die Bedingungen deutlich herausfordernder. Der Flug vom Hohen Bogen bzw. Pröller war gekennzeichnet durch viel Wind mit zerrissener Thermik für sportliche Ambitionierte. Dennoch konnten zahlreiche GSC-Piloten am Hohen Bogen aufdrehen und Flugmeilen sammeln. Ein weiteres Mal beeindruckend war der Flug von Tobias, der es wieder bis Passau schaffte. Über dem Zusammenfluss von Ilz, Inn und Donau konnte er die Aussicht genießen um anschließend zu landen. Aber auch Sigi und Peter W. konnten vom Pröller schöne Flüge über dem Bayrischen Wald erleben. Nach 80km und 6:18h landete Peter W. sogar wieder am Startpunkt. Stefan legte am 19. Juni gleich noch 84km vom Pröller nach.
Binnen weniger Tage nach Restart verbrachten die GSC’ler damit mehr als 120h in der Luft und frästen >2.000 XC-km in die Landschaft. Bei aller sportlichen Leistung bleibt aber immer der Spaß im Vordergrund – nicht zuletzt beim Landebier nach einem schönen Flug.
Geposted unter AKTUELL Kommentare deaktiviert für Toller Saisonstart
nun ist es endlich so weit. Für Bayern wurden weitere Lockerungsmaßnahmen angekündigt, die besonders im Flugsport wieder eine Rückkehr zur Normalität ermöglichen. Deshalb sind ab Montag, 11. Mai 2020 all unsere Fluggebiete wieder geöffnet. Auch Gastpiloten sind wie gewohnt herzlich willkommen.
Die Benutzung der Fluggelände erfolgt unter Einhaltung der allgemein gültigen Kontaktbeschränkung und Hygieneregeln. Für das Verhalten auf Start- und Landeplätzen bedeutet das:
2 m Mindestabstand zu anderen Personen einhalten
Wenn der Mindestabstand nicht gehalten werden kann, Mund- und Nasenschutz tragen
Gruppenbildungen vermeiden
Zusätzlich wird ein unkompliziertes Flugbuch eingeführt. Wenn Ihr Fliegen geht, schreibt eine formlose Mail mit dem Fluggebiet als Betreff an flugbuch@gsc-ratisbona.de . Im Falle einer Infektion ermöglicht das die Nachverfolgung und Kontaktierung von Pilotinnen und Piloten, die an einem Tag im selben Fluggebiet waren.
Desweiteren wird es eine Startleitung geben, die bei Flugbetrieb die Einhaltung der Maßnahmen überblickt. Unsere Bitte: Ergreift als GSCler selbst die Initiative. Alternativ kann bei absehbar guten Bedingungen jemand im Vorfeld bestimmt werden. Natürlich darf diese Person dann auch selbst fliegen, aber sollte die Funktion dann an eine(n) verbleibende(n) Pilotin/Piloten abgeben. Diese zusätzlichen Maßnahmen gelten vorerst auf unbestimmte Zeit.
Grundsätzlich ist jeder für sich selbst verantwortlich. Bitte haltet Euch an die Regeln und weist auch Andere darauf hin! ie letzten Wochen waren auch aus fliegerischer Sicht sehr hart. Wir bedanken uns deshalb für Euer Verständnis für die notwendig gewordenen Einschränkungen. Die Saison kann nun hoffentlich mit wenig Einschränkungen fortgeführt werden!
Wir wünschen Euch viel Spaß & happy landings! Euer GSC
Geposted unter AKTUELL Kommentare deaktiviert für Die Flug-Diät ist zu Ende